Der Klemmberg-Park

Der Klemmberg-Park in Weißenfels ist ein „geschützter Landschaftsbestandteil“. Diesen Status tragen nur sehr weinige Naturräume im Land. Das Areal des Parks besteht aus dem Buntsandstein-Steilhang zur Saale-Aue, bestockt mit einem naturnahem Eichen-Hainbuchen-Wald, und dem eigentlichen Park auf dem angrenzenden Plateau. Der Park wurde von 1905 bis 1907 nach den Plänen von Garteningenieur Röthe als Bürgerpark angelegt. Besonderheiten sind die Rotblühende Roßkastanie, die Gold-Ulmen und Weißbunte Ahorne. Die Bepflanzung erfolgte überwiegend mit einheimischen Laubbaum- und Straucharten. Beachtenswert sind die Platanen- und Eichenalleen die zum zentralen Punkt, dem von Blutbuchen flankierten Bismarckturm reichen. Anlässlich des 100. Parkjubiläums wurden im Rahmen des Klemmbergfestes vom 08.-10. Juli 2005 drei rustikale Parkbänke eingeweiht, die von ortsansässigen Unternehmen gestiftet worden sind! (Sponsoren) Sie tragen die Namen Johannes Wadehn, Alfred Junge sowie Hanns von Borries. Alle drei Personen waren entscheidend an der Errichtung des Klemmbergparkes sowie des Bismarckturmes beteiligt!

Details

Anlage: 1904-1907 als
Bürgerpark auf dem Klemmberg

Zweck: Öffentliche Grün- & Erho-lungsanlage der Stadt Weissenfels

Status: Seit 25. Januar 2001 geschützter Landschaftsbestandteil

Lage: Osten der Stadt Weissenfels. 11,5 ha mit Singerholz, 140 m ü NN

Schillerstein

Schillerstein Weißenfels
Schillerstein

An einem der Rundwege im Klemmberg-Park befindet sich der Schillerstein. Er wurde anläßlich des 100. Todestages Friedrich Schillers am 9. Mai 1905 durch das damalige „Königliche Lehrerseminar Weißenfels“ gestiftet und im Rahmen der Schillerfeiern eingeweiht. Durch den Stein sollte des großen Genius des deutschen Volkes sowie seines zweifachen Aufenthaltes in Weißenfels gedacht werden. Er präsentiert sich als ein eindrucksvoller, eiszeitlicher Findling innerhalb eines kleinen Rondells. Auf der Vorderseite befindet sich ein Bronzemedaillon mit dem Bildnis des Dichters sowie folgender Gedenkschrift: „Zum Höchsten hat er sich empor geschwungen. Mit allem, was wir schätzen, eng verwandt. So feiert ihn! Denn was dem Mann das Leben nur halb erteilt, soll ganz die Nachwelt geben.“ Zum 100-jährigen Jubiläums wurde das Schillersteinareal saniert und erhielt eine neue Bepflanzung.
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Feldherrenbank

Feldherrenbank Weißenfels
Feldherrenbank

Die Feldherrenbank erinnert an die beiden volkstümlichen Reitergenerale in der preussischen Geschichte: Friedrich Wilhelm von Seydlitz (1721-1773) & Gerhard Leberecht von Blücher (1742-1819). Die Bank wurde einige Jahre vor dem ersten Weltkrieg vom Weißenfelser Verschönerungsverein aufgestellt. Der Entwurf zu diesem Sandsteinbau stammt vom Bildhauer Pausl Juckhoff (Schkopau), der auch andere Kunstdenkmale für die Stadt Weißenfels geschaffen hat. Das Monument trug ursprünglich auf beiden Seitwangen die Bronzebüsten der beiden Feldherren, diese sind nunmehr seit 80 Jahren verschwunden. Seit dieser Zeit verfiel die Feldherrenbank zusehens. Mit Hilfe von Sponsorengeldern konnte die Bank anlässlich des 100. Jahrestag des Parks im Sommer 2005 vollständig restauriert werden.